Vorschussbetrug: Metropolitan Courier (Screenshot)

Metropolitan Courier: €5-Millionen-Euro-Bankomatkarte

Wer nicht das Glück hat, plötzlich und unerwartet reich zu erben, der kann sich vielleicht bald über eine „€5-Millionen-Euro-Bankomatkarte“ der vom Internationalen Währungsfonds (IWF) freuen, welche vom Metropolitan Courier ausgeliefert wird.

Vorschussbetrug: Metropolitan Courier (Screenshot)
Vorschussbetrug: Metropolitan Courier (Screenshot)

Wartet der große Reichtum auf Sie?

Viele unserer Leser wurden mit Sicherheit schon per E-Mail über ein unerwartetes Erbe unterrichtet, haben den Braten aber gerochen. Jetzt versuchen Betrüger es über eine angebliche Karte, die Ihnen nicht zugestellt werden konnte und auf der fünf Millionen Euro liegen sollen.

Damit die Zustellung klappt, sollen Sie nun eine Reihe von Daten zukommen lassen und auf eine Yahoo-Adresse antworten – wenn das nicht seriös klingt!

Seien Sie vorsichtig, denn es handelt sich um einen klaren Fall von Vorschussbetrug.

Die Daten dieser Mail:
Betreff: Ihre lang erwartete Zahlung ist fertig. | Your Long awaited payment is ready.
Absender: ATM Card Payment <nmggbx@atmcard.com>

So lautet die aktuelle Vorschussbetrug-Mail:

Sehr geehrter Begünstigter,

Der Metropolitan Courier konnte die Lieferung an Sie nicht abschließen. Ihre €5-Millionen-Euro-Bankomatkarte mit Informationen, die vom Internationalen Währungsfonds (IWF) erhalten wurden.

Erneut bestätigen,
1. Namen,
2. Adresse,
3. Nachrichtentelefon,
4. Handy,
5. Telefonnummer,
6. Fax.
Antwort an: drsmithisu@yahoo.co.jp

Rufen Sie mich an: + 234-806-404-4149
Herr Smith Isua
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Dear Beneficiary,

The Metropolitan Courier could not complete the delivery to you. Your € 5 million Euro debit card with information received from the International Monetary Fund (IMF).

Confirm again
1. name,
2. address,
3. message phone,
4. mobile phone,
5. Telephone number,
6. Fax.
Reply to: drsmithisu@yahoo.co.jp

Call me: + 234-806-404-4149
Mr. Smith Isua

So funktioniert der Vorschussbetrug

Der Vorschussbetrug aka Scam läuft immer nach demselben Schema ab. Ihnen wird eine hohe Summe versprochen. Damit alle in die Wege geleitet werden kann, braucht es Ihre Daten, die Sie per E-Mail zusenden. Als nächstes wird Ihnen berichtet, dass es einige Gebühren kostet, welcher angesichts des zu erwartenden Geldbetrages mickrig erscheint. Dann hören Sie eine Weile nichts mehr von dem Absender oder er meldet sich erneut (oder wenn Sie nachfragen), dass es Probleme hab und noch mal Gebühren fällig würden. Dies wird so lange ausgereizt, bis Sie die Geduld verlieren.

Auf keinen Fall sollten Sie auf diese E-Mails antworten, denn die Betrüger werden einen Dialog mit Ihnen starten. Sie haben nichts davon, wenn Sie antworten – und sei es nur, wenn Sie den Kriminellen die Meinung geigen wollen. Reagieren Sie gar nicht, denn so würden Sie auch nur zeigen, dass die E-Mail-Adresse aktiv genutzt wird.

Reingefallen? Das können Sie tun!

  • Sichern Sie alle Beweise mit Screenshots
  • Kontaktieren Sie anschließend Ihr Bankinstitut und schildern Sie den Fall
  • Sollte es zu unerklärlichen Abbuchungen kommen, sollten Sie eine Rückbuchung veranlassen
  • Gehen Sie zur Polizei und stellen Sie eine Strafanzeige wegen Betrugs
  • Leiten Sie die E-Mail außerdem an me@rescam.org weiter. Dabei handelt es sich um eine KI, die von dem neuseeländischen Sicherheitsunternehmen „Netsafe“ entwickelt wurde, um Scamer in die Flucht zu schlagen. Dieser „Service“ ist kostenlos und unverbindlich

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