Achtung. Phishing! (geralt/pixabay)

kabelplus-Phishing: „Nachrichtenspeicher hat das Limit-Kontingent erreicht“

Derzeit versuchen Betrüger, sich als kabelplus auszugeben und so an Ihre Daten zu gelangen. Mit einer ziemlich alten Ausrede sollen Sie den mitgesendeten Link nutzen – seien Sie vorsichtig!

– – – Diese E-Mail wurde nicht von kabelplus versendet, sondern von Kriminellen.  – – –

Achtung. Phishing! (geralt/pixabay)
Achtung. Phishing! (geralt/pixabay)

Speicherplatz voll?

In der heutigen Zeit scheint es kaum noch möglich, Speicherplatz zu belegen – aber es geht. Sollten Sie also auf Ihre E-Mail-Adresse angewiesen sein und erhalten dann eine Mail, in der mit der Sperrung Ihres Accounts gedroht wird, ist das für viele dramatisch.

Dass es dazu allerdings gar keine Grundlage gibt, vergessen viele. Kein Anbieter würde deswegen da Konto sperren, sondern allerhöchsten einen Hinweis, weil Sie dann keine E-Mails mehr empfangen können. Aber Sperrung? Was hätte ein Anbieter wie kabelplus davon außer wütende Kunden?

Die Daten dieser Mail:
Betreff: Achtung!
Absender: Kabelplus Webmail Dienst <private@mailadresse.ch>
Leitet auf: Fake-Log-in

So lautet das kabelplus-Phishing:

Achtung: Kabelplus Webmail Benutzer,

Ihr Kabelplus Webmail (kabsi.at) Nachrichtenspeicher hat das Limit-Kontingent in unserer Datenbank erreicht, bitte vermeiden Sie die Sperrung Ihres Accounts. Klicken Sie auf den untern stehenden Link und melden Sie sich an, um das Limit für das Webmail-Speicherlimit Ihres Kontos zu verlängern, zu aktualisieren und zu aktualisieren. Bitte folgen Sie jedem Schritt, um Ihr Konto erneut zu aktivieren und zu validieren, um Schäden zu vermeiden.

Klicken Sie hier, um zu bestätigen: kabelplusupdate.mustersite.com/kabelplus

Kabelplus webmail Technischer Support
Kabelplus Webmail Verwaltungsteam
(c) 2018 Webmail Sicherheitsupdate. Alle Rechte vobehalten

Gibt es kabelplus?

Ja, das Unternehmen kabelplus gibt es. Es handelt sich dabei um einen Telekommunikationsanbieter für Internet-, Fernsehen- und Telefonie-Services, den es schon seit 1978 gibt. In Deutschland ist er nicht sehr bekannt, weil er in in Niederösterreich und dem Burgenland aktiv ist.

Klicken Sie nicht auf den Link

Wir können Sie wieder einmal warnen, auf den Link zu klicken. Sollten Sie das tun, und sich mit Ihren Daten anmelden, öffnen Sie den Betrügern Tür und Tor, um Ihr Konto z. B. für Spamwellen zu missbrauchen.

Unsere Sicherheitstipps – So erkennen Sie Phishing-Mails:

  • Sie sind kein kabelplus-Kunde und waren nie einer
  • Die E-Mail wurde an eine Adresse gesendet, die nicht bei kabelplus hinterlegt ist
  • Sie werden nicht persönliche angesprochen
  • Fehlerhafte Rechtschreibung und Grammatik
  • Sie werden aufgefordert, einen Link anzuklicken
  • Fehlender Hinweis in Ihrem Account (sofern einer besteht)
  • Die Absender- und Linkadresse klingen irgendwie „seltsam“
  • Ihr Antiviren-Programm schlägt Alarm (halten Sie es bitte immer auf dem Laufenden)

Wenn Sie reingefallen sind:

  • Verfallen Sie nicht in Panik, sondern handeln Sie strukturiert
  • Ändern Sie von einem anderen Gerät all Ihre Passwörter und sichern Sie alle Beweise
  • Starten Sie Ihre Antivirussoftware oder engagieren Sie einen PC-Fachmann, der Ihren PC überprüft
  • Wenden Sie sich an die Polizei, das geht auch ganz einfach online
  • Informieren Sie Ihre Geldinstitute

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