Achtung, Virus!

Achtung, Telecash-Mahnung mit Virus: „Girokonto nicht ausreichend gedeckt“

Falls Sie häufiger im Internet bestellen, kann es schon einmal vorkommen, dass eine offene Rechnung vergessen wird. Sie können sich allerdings nicht an ein Unternehmen namens Telecash erinnern und verstehen deshalb nicht, wieso Sie eine Mahnung erhalten? Vielleicht handelt es sich um eine Fake-Mahnung.

– – – “ Telecash“ ist nicht der echte Absender dieser Mahnung. Betrüger missbrauchen den Namen der Firma für ihre illegalen Zwecke. – – –

Achtung, Virus!
Achtung, Virus!

Mahnungen machen Angst

Wer bekommt schon gerne eine Mahnung? Vor allem, weil jeder weiß, dass damit noch mehr Kosten in Verbindung stehen. So scheint es auch bei dieser Telecash-Mahnung, aus der zunächst nicht hervorgeht, um was es sich eigentlich handelt.

Gibt es Telecash?

Nachdem Betrüger sich immer wieder Fake-Namen ausgedacht haben, springen sie nun immer mehr auf den Zug auf, echte Unternehmen ranzuziehen.

So versuchen sie, unsichere Empfänger, die den Namen googeln in die Falle zu locken.

Telecash gibt es wirklich. Das US-amerikanische Unternehmen gehört zu First Data und war einmal deutscher Marktführer im Bereich der elektronischen Zahlungen über EC- und Kreditkarten.

So lautet die Fake-Telecash-Mahnung:

Sehr geehrte/r [Ihr Name]

bedauerlicherweise konnte Ihre Überweisung an Telecash GmbH nicht verbucht werden.

Gespeicherte Personalien Rechnung Nr.: 52-2912924-33812

[Ihr Name]
[Ihre Adresse]
[Ihre Telefonnummer]

Hiermit fordern wir Sie auf, den offenen Betrag umgehend bis zum 21.09.2018 zu decken. Können wird bis zum genannten Termin keine Zahlung einsehen, sehen wir uns gezwungen Ihren Fall an ein Gericht abzugeben. Alle damit verbundenen Kosten gehen zu Ihrer Last.

Um weitete Kosten auszuschließen, bitten wir Sie den fälligen Betrag auf unser Konto zu überweisen. Aufgrund des andauernden Zahlungsausstands sind Sie verpflichtet zusätzlich, die entstandene Gebühren von 14,33 Euro zu bezahlen.

Berücksichtigt wurden alle Zahlungen bis zum 14.09.2018.
Die Rechnung ID 52-2912924-33812 wurde diese E-Mail beigelegt.

Bei Fragen erwarten wir eine Kontaktaufnahme innerhalb von drei Tagen.

Mit freundlichen Grüßen

Telecash GmbH
42651 Solingen
USt-Id Nr.: DE 210092079
Sitz der Gesellschaft: Solingen

Der Anhang enthält einen Virus

Ansonsten hat sich an der typischen Masche nichts geändert. Die spärlichen Infos sollen Sie dazu bringen, den Anhang zu öffnen, um in Erfahrung zu bringen, worum es eigentlich geht – ein klassisches Zeichen, wenn Sie einen Virus untergejubelt bekommen sollen.

Öffnen Sie den Anhang auf keinen Fall, denn mit diesem gelangt Schadsoftware auf Ihr Gerät. Dadurch können Daten ausgespäht werden oder Ihr Gerät wird gesperrt und Sie um Lösegeld erpresst.

Unsere Sicherheitstipps – So erkennen Sie Virus-Mails:

  • Sie haben keine offenen Rechnungen
  • Keine detaillierte Nennung der Bestellung
  • Sie sollen Ihre Rechnung herunterladen
  • Der Anhang wird als .zip oder .doc-Datei gesendet
  • Fehlerhafte Rechtschreibung und Grammatik
  • Die URL und die Absenderadresse klingen „irgendwie seltsam“
  • Ihr Antiviren-Programm schlägt Alarm (halten Sie es bitte immer auf dem Laufenden)


Wenn Sie hereingefallen sind:

  • Ändern Sie von einem anderen Gerät all Ihre Passwörter
  • Sichern Sie alle Beweise
  • Starten Sie Ihre Antivirussoftware
  • Wenden Sie sich an Telecash unter 01806-225 58 800 (Mo – Fr. 8.00 bis 18.00 Uhr [Feiertage ausgenommen], unabhängig von der Dauer des Anrufes 0,20€ aus deutschen Festnetzen und 0,60€ aus deutschen Mobilfunknetzen)
  • Wenden Sie sich an die Polizei, das geht auch online
  • Informieren Sie Ihre Geldinstitute

 

 

7 thoughts on “Achtung, Telecash-Mahnung mit Virus: „Girokonto nicht ausreichend gedeckt“

  • Guten Tag,
    ich wäre fast hereingefallen – weil ich tatsächlich eine offene Rechnung habe. Da ich allerdings NIEMALS .zip-Dateien öffne, wollte ich der Sache durch einen Anruf bei telecash auf den Grund gehen.
    Problem hierbei:
    Der Anruf kostet 0,20€, ist zu verschmerzen, aber prinzipiell ärgerlich.
    Das Sprachmenü erwartet eine 8stellige Terminal-Nummer. Man kann an der Hotline mit niemandem sprechen ohne diese Nummer.

    Zum Schluss habe ich dann gesehen, dass die eMail von telecash.COM ist, nicht von telecash.DE.

    Diese Aktion hat mich jetzt EINE ganze Stunde meiner Zeit gekostet!

    Ihnen aber ein herzliches Dankeschön für die Information, die mich letztlich beruhigt hat!

    Grüße,
    Karin

    Antwort
  • Hallo

    habe auch so eine Telecash -Mail bekommen.
    mit Rechnungsanhang.

    Die Betrüger erforschen die genauen Konatktdaten und
    schreiben dann die Adresse in die Mail
    ohne die genauen Rechnungsdaten vorzuweisen.

    Ich tippe mal auf Chinesen
    mfg

    Antwort
    • Die Kontaktdaten werden nicht „erforscht“, sondern aufgekauft.

      Antwort
  • Hallo,

    ich bekam ebenfalls eine solche E-Mail,
    da ich eine Bankangestellte bin, habe ich gewusst, dass von dieser Firma direkt niemals eine Mahnung kommen kann.
    Leider habe ich die E-Mail bei meiner Datenaufräumaktion gelöscht.

    Grüße

    Antwort
  • Ich habe auch eine Telecash Mail bekommen mit meiner alten Anschrift und aktueller Tel.nr. soll mal rasch 589,55 € überweisen, bla bla… da ich aber ein vorsichtiger Mensch bin, habe ich den Anhang nicht geöffnet und werde auch nicht antworten.

    Antwort
  • Eine Mail vom 30.03. 671,78 € soll ich zahlen. Auffallend ist, dass meine alte Telefonnummer in der Mail auftaucht, die seit mind. 4 Jahren nicht mehr habe.Die einzige Stelle, wo diese alte Nummer noch hinterlegt ist, ist mein Amazon Account.

    Antwort
  • Habe heute eine Bekommen.

    Kein Wort weswegen oder warum ich 471,78€ zu Zahlen habe.

    Auch mich machte es stutzig weil die Adresse schon seid 5 Jahren leider nicht meine Aktuelle ist.

    Wollte es noch Drucken , leider war sie mit einmal verschwunden, Gott Lob habe ich sie nicht geöffnet :)))

    Antwort

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