Hacker suchen sich eine neue Zielgruppe (TheDigitalArtist/pixabay)

Klein- und mittelständische Betriebe sind das neue Ziel von Hackern

„Kleinvieh macht auch Mist“, sagt ein altes Sprichwort. Dies scheint nun auch bei den Hacker-Banden angekommen zu sein. Statt Großunternehmen geraten immer mehr Klein- und mittelständische Betriebe ins Visier.

Hacker suchen sich eine neue Zielgruppe (TheDigitalArtist/pixabay)
Hacker suchen sich eine neue Zielgruppe (TheDigitalArtist/pixabay)

G Data warnt kleinere Unternehmen

G Data hat kürzlich seinen „G-Data-Campus“ eröffnet bwz. eingeweiht und diese Feierlichkeit dazu genutzt, Tacheles zu reden. Der deutsche Software-Entwickler ist jeden Tag mitten im Geschehen und bietet Sicherheitslösungen im IT-Bereich an.

Das Unternehmen warnte bei der Einweihung vor allem Klein- und mittelständische Betriebe vor der großen Gefahr des Internets. Das liegt vor allem daran, dass sie oft unterschätzen, wie wichtig gute Sicherheitslösungen sind. Das wiederum hat den Grund, dass die Verantwortliche davon ausgehen, nicht interessant genug für Hacker zu sein. Doch das ist ein sehr gefährlicher Trugschluss.

Dass die Sicherheitslösungen eher als mangelhaft einzustufen sind, ist kein Werbetrick von G Data, sondern mittlerweile auch von der Industrie- und Handelskammer bestätigt.

Die Hacker-Branche hat sich verändert

Was früher noch ein Hobby für Computernerds war, ist heute zu einem riesigen Geschäft geworden. Hacker agieren professionell, weltweit und richten einen riesigen Schaden an.

Vorzugsweise greifen sie per E-Mail an, legen dann die Computer und Systeme lahm und erpressen Gelder in Millionenhöhe. Da die Unternehmen von dieser Masche aber schon wissen, versuchen sie sich mit IT-Spezialisten zu schützen. Das klappt ganz gut, aber es reicht eben noch nicht.

Der Trend geht zu den mittelständischen Unternehmen

Nachdem lange die Großunternehmen das Hauptziel der Hacke waren, werden zunehmend auch mittelständische Unternehmen angegriffen. 20.000 bis 40.000 Euro erbeuten die Kriminellen laut Christoph Rösseler. Das ist zwar eine Menge Geld, den Unternehmen es aber durchaus wert, ihre Daten wiederzubekommen.

Leider ist das der größte Fehler, der gemacht werden kann, weil es nie eine Sicherheit gibt, dass die Systeme freigegeben werden und die Daten auch alle unbeschadet sind bzw. nicht weitere Schadsoftware untergejubelt wurde.

Um für das Thema mehr zu sensibilisieren, will die IHK ihren Mitgliedsbetrieben dafür entsprechende Veranstaltungen anbieten.

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