WhatsApp: Grusel-Account Momo (Screenshot: CreepyPastaPunch/YouTube)

WhatsApp: Grusel-Account „Momo“ verunsichert User weltweit

Derzeit herrscht Angst und Schrecken bei vielen WhatsApp-Nutzern. Der Grund ist Momo. Dabei soll es sich um einen Kontakt handeln, der sich still und leise in die Kontaktliste einnistet und einem beängstigende Nachrichten sendet. Kann das wirklich sein?

WhatsApp: Grusel-Account Momo (Screenshot: CreepyPastaPunch/YouTube)
WhatsApp: Grusel-Account Momo (Screenshot: CreepyPastaPunch/YouTube)

Echt jetzt?

WhatsApp-Kettenbriefe kennen wir wohl alle – auch die, die nicht so spaßig sind und einem ganz schön Angst machen. Außerdem gibt es regelmäßig Warnungen vor Fake-Accounts, die angeblich die Festplatte zerstören wollen – über all diese haben wir bereits aufgeklärt.

Nun scheinen die WhatsApp-Kuriositäten aber ein neues Level erreicht zu haben. Der Name des neuesten Accounts heißt Momo und sorgt für echtes Gänsehautfeeling.

Es handelt sich dabei um einen Account, der sich angeblich unerwartet unter die eigenen WhatsApp-Kontakte mischen und einen dann kontaktieren soll.

Das Profilbild ist ein Mädchen oder eine Frau, die ein extrem verzerrtes Gesicht hat und an die Horror- oder Mythos-Figuren aus Japan erinnert.

So lautet die WhatsApp-Nachricht von Momo:

Hallo, ich bin Momo und bin vor drei Jahren verstorben. Ich wurde von einem Auto angefahren und wenn du nicht möchtest, dass ich heute Abend um 0 Uhr in deinem Zimmer stehe und dir beim Schlafen zuschaue, dann sende diese Nachricht an 15 Kontakte weiter. Du glaubst mir nicht?

Es folgt eine Aufzählung von Schicksalen Anderer, die dem nicht nachgekommen sind.

Das steckt dahinter

Aus Erfahrung denken wir direkt an einen Virus oder, dass es überhaupt nicht sein kann, das sich Kontakte unterjubeln. Und das stimmt auch. Im Netz kursieren mittlerweile drei Nummern: eine aus Mexiko, eine aus Japan und eine aus Spanien.

Das Bild gibt es wirklich. Es handelt sich dabei um ein Foto einer Skulptur, welche vor ca. zwei Jahren in der Vanilla Galerie in Japan ausgestellt wurde, die aus den Händen der japanischen Special-Effects-Firma Link Factory stammt. Sie zeigt eine sogenannte Harpyie. Das ist ein Mischwesen, welches zur Hälfte aus einem Frauenkörper und einem Vogel besteht.

Es heißt, dass dieser WhatsApp-Kettenbrief aus einem Scherz zwischen Freunden entstanden sei. Das zumindest will „Steemit“ wissen. Ob das stimmt? Wissen wir leider nicht.

Auf jeden Fall ist klar, dass Sie keine Angst haben brauchen. Ihnen wird nichts geschehen, wenn Sie die Nachricht nicht weiterleiten!

Dennoch sollten Sie vorsichtig sein. Betrüger könnten den Hype ausnutzen und Ihnen schaden, wenn Sie versuchen, eine im Netz auftauchende Nummer zu nutzen.

YouTuber machen noch mehr Wirbel

Auf YouTube gibt es ein ganz bestimmtes Video, mit dem der angebliche Grusel-Account noch weiter gepusht wird. Den Namen nennen wir aus gutem Grund nicht, weil wir den YouTubern nicht noch mehr Aufmerksamkeit zuspielen wollen, denn immerhin verbreiten sie unnötig Angst und Schrecken und sorgen für neue Fake News, die an dieser Stelle vor allem Kinder extrem verstören kann.

Was wichtig zu wissen ist: Es handelt sich um einen Prank-Kanal. Insofern sind die Aufnahmen als nicht echt einzuordnen.

Das gefährliche an Momo & Co

Bis auf das es scheinbar wirklich Nummern gibt, die auf Kontaktaufnahmen reagieren, ähnelt dieser Kettenbrief vielen anderen, die einen ärgern sollen. Wenn Erwachsene schon Angst und Bange wird (und die es auch noch testen), wie soll es dann Kindern gehen, die auf dieselbe Idee kommen?

Man sollte sich ganz genau überlegen, ob man solche Nachrichten weiterleitet.

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