Mietbetrug: Falsche Mitarbeiter betreiben Datendiebstahl
Sollten Sie auf der Suche nach einer Wohnung sein, müssen Sie sich nicht nur vor überzogenen Mietpreisen, sondern auch vor dem sogenannten Mietbetrug in Acht nehmen. Was genau damit gemeint ist, verraten wir Ihnen.
Fake-Mitarbeiter entlockt persönliche Daten
Vor einigen Tagen entdeckten wir auf Facebook eine Warnung eines Wohnungssuchenden, der dem sogenannten Mietbetrug auf den Leim gegangen ist.
Er hatte eine tolle Wohnung auf eBay Kleinanzeigen gefunden. Also schrieb er schnell eine Mail und bekam eine sehr seriös wirkende Antwort, die von einer „Janina Bach“ von Engel & Völkers zu sein schien. Versendet wurden auf Verlangen eine Kopie des Personalausweises, Bankdaten und andere Unterlagen, die typisch sind, wenn ein Mietinteresse besteht.
Bei der aktuellen Betrugsmasche, die nicht nur in Hamburg denkbar ist, gibt sich der Anzeigeninhaber als Mitarbeiter einer Wohnungsgesellschaft aus. In diesem Fall kam die Skepsis leider zu spät, die Daten sind versendet worden und keiner weiß, was damit passiert.
Daher können wir Ihnen nur den Tipp geben, vor dem Versand von persönlichen Daten zu checken, ob es den angeblichen Mitarbeiter auch gibt.
Seien Sie bei Ihrer Nachfrage ruhig detailliert, denn schlaue Kriminelle werden sich im Vorfeld informieren, ob es einen Mitarbeiter mit einem solchen Namen im Unternehmen gibt. Rufen Sie besser nicht die Nummer in der Antwort-E-Mail an, sondern nutzen Sie dazu die Nummer, die Sie auf der offiziellen Webseite finden.
Schein-Inserate sind ein ebenso großes Ärgernis
Aus der Vergangenheit kennen wir schon, dass wundervoll möblierte Wohnungen in einer Top Lade zu Spitzenpreisen angeboten werden.
Doch weder gibt es diese Wohnungen, noch zu den Preise. Die Betrüger behaupten, sie seien gerade nicht im Lande, weswegen Sie den Betrag X auf das Konto Y überweisen sollen, um den Schlüssel für eine Besichtigung zu bekommen – das Geld ist am Ende weg, dafür sind Sie um eine Erfahrung reicher.
Diese Schein-Inserate hatten vor einiger Zeit eine richtige Hochkonjunktur, sind mittlerweile allerdings eher selten geworden – zum Glück. Das bedeutet allerdings nicht, dass es keine Fake-Wohnungen mehr gibt. Deswegen sollten Sie immer skeptisch sein, wenn das Inserat zu gut klingt, um wahr zu sein.