Amazon-Phishing: „zuletzt aufgegebene Bestellung annulliert“
Sie haben die Info bekommen, dass Ihr Amazonkonto gesperrt wurde? Und das auch noch kurz vor Weihnachten? Sie sollten vorsichtig sein, denn hinter dieser Meldung verbirgt sich ein fieser Phishingversuch!
– – – „Amazon“ ist selbst Opfer der Betrüger geworden, die sich hinter diesem Phishingversuch verbergen. Die Mail stammt nicht von Amazon selbst! – – –
Angeblich fremde Bestellung über Ihr Konto
In diesen Tagen bekommen viele Menschen eine E-Mail, die ausschaut, als würde Sie von Amazon stammen. Das ist allerdings nicht der Fall, denn sie hat nur das Ziel, an Ihre Daten zu gelangen.
Angeblich habe jemand versucht, eine Bestellung über Ihr Konto aufzugeben und das sein aufgefallen.
Weiterhin heißt es, dass Ihr Konto nach den fünf Werktagen gesperrt und gelöscht (!) wird – dann aber kann es doch wiederhergestellt werden, wenn Sie knapp 75 Euro zahlen.
Hinzu kommt, dass Sie einmal darauf achten sollten, dass „Amazon“ sich selbst nicht sicher zu sein scheint, ob es nun Kundenkonto oder Kundekonto heißt.
Das alles sind Zeichen für einen Fake. Klicken Sie auf keinen Fall auf den Link und tragen Sie nirgends Daten ein – diese E-Mail ist ein Betrugsversuch, wie er im Lehrbuch steht.
So (oder so ähnlich) lautet die Amazon-Phishing-Mail:
„Sehr geehrte Frau [Ihr Name],
leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass Ihre zuletzt aufgegebene Bestellung annulliert werden musste. Unser internes Sicherheitssystem hat einen unbefugten Kontozugriff feststellen können. Um weitere Betrugsversuche und kriminelle Aktivitäten zu vermeiden, wurde Ihr Kundenkonto temporär deaktiviert.
Provider: aaaa
IP-Adresse: bbbb
Region: cccc
Klicken Sie bitte auf „Hier bestätigen“, um ein kostenfreien Datenabgleich durchzuführen und Ihr Konto wieder freizuschalten.
Hier bestätigen[LINK]
Sofern Ihr Kundenkonto nicht innerhalb der nächsten fünf Werktage von Ihnen validiert werden sollte, wird eine automatische Sperrung und Löschung Ihres Kundekontos ausgeführt. Bei einer manuellen Wiederherstellung Ihres Kundenkontos wird eine pauschale Bearbeitungsgebühr in Höhe von 74,90 Euro in Rechnung gestellt“
Unsere Sicherheitstipps – So erkennen Sie Amazon-Phishing:
- Sie sind kein Amazon-Kunde
- Keine persönliche Anrede und persönlicher Ansprechpartner
- Fehlerhafte Rechtschreibung und Grammatik
- Sie werden mit einer kurzen Vorlaufzeit und eventuellen Gebühren unter Druck gesetzt
- Sie werden aufgefordert, Ihre Daten über einen Link zu aktualisieren
- Fehlender Hinweis in Ihrem Account (sofern einer besteht)
- Die Absender- und Linkadresse klingen irgendwie „seltsam“
- Ihr Antiviren-Programm schlägt Alarm (halten Sie es bitte immer auf dem Laufenden)
Wenn Sie reingefallen sind:
- Verfallen Sie nicht in Panik, sondern handeln Sie strukturiert
- Ändern Sie von einem anderen Gerät all Ihre Passwörter
- Sichern Sie alle Beweise
- Starten Sie Ihre Antivirussoftware oder engagieren Sie einen PC-Fachmann, der Ihren PC überprüft
- Wenden Sie sich an die Polizei, das geht auch ganz einfach online
- Informieren Sie Ihre Geldinstitute
- Leiten Sie die E-Mail an „stop-spoofing@amazon.com“ weiter