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46.000 neue Phishing-Websites pro Tag

Phishing-Websites sind ein großes Ärgernis im Internet, denn irgendwo auf dieser Welt fällt immer jemand auf sie rein. Doch wie groß das Problem wirklich ist, zeigt die aktuelle Studie des Sicherheitsanbieters Webroot.

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Phishing-Websites sind kaum in den Griff zu bekommen

Immer wieder lesen wir auf unserer Seite oder in den Facebook-Kommentaren von wütenden Usern, dass sie sich fragen, wieso man nichts gegen Phishing-Websites und Mails tun kann. Die Antwort liefert in diesen Tagen Webroot, ein Sicherheitsanbieter, welcher seine Studie veröffentlicht hat und dazu interessante Infos mit auf den Weg gibt.

Laut der Studie wurden im ersten Halbjahr 2017 rund 1,4 Millionen neue Phishing-Websites  registriert – pro Monat, also 46.000 am Tag. Das ist eine unglaubliche Menge, wenn man sich das einmal auf der Zunge zergehen lässt. Besonders beliebt sind große Anbieter wie:

Bei der Zahl der Betrugsseiten sollte es doch möglich sein, den einen oder anderen Kriminellen zu erwischen?! Das hingegen ist schon schwieriger, denn das Problem ist, dass diese Seiten nicht sonderlich lange im Netz sind. Oft schießen sie aus dem Boden und sind nach sechs bis acht Stunden wieder komplett verschwunden. So wird es Ermittlern sehr schwer gemacht, die Drahtzieher zu finden.

So arbeiten die Betrüger

Auf Phishing-Websites gelangen Sie, in dem Sie beispielsweise auf Links klicken, die Ihnen per E-Mail zugesandt werden.

Oftmals handelt es sich um Phishing-Mails von den genannten Unternehmen. Damit Sie die Mails nicht hinterfragen, werden Sie oft unter Druck gesetzt, in dem Ihnen von einer (drohenden) Kontoschließung berichtet wird. Nicht selten wird auch eine Frist gesetzt, deren Überschreitung die Summe X kostet, wenn Sie dann Ihr Konto doch noch „retten“ wollen.

Die Logins sehen zum Verwechseln ähnlich, sodass es oft gar nicht einfach ist, die echten von den Fakes zu unterscheiden.

Unsere Sicherheitstipps – So erkennen Sie Phishing-Mails und Websites:

  • Die Mail wird ohne persönliche Anrede / Ansprechpartner verfasst
  • Fehlerhafte Rechtschreibung und Grammatik
  • Sie werden aufgefordert, Ihre Daten über einen Link zu aktualisieren
  • Fehlender Hinweis in Ihrem Account (sofern einer besteht)
  • Die Absender- und Linkadresse klingen irgendwie „seltsam“
  • Sie können sich mit wilden Buchstabenkombinationen „einloggen“
  • Sie werden mit einer Frist bzw. eventuellen Kosten unter Zugzwang gesetzt
  • Ihr Antiviren-Programm schlägt Alarm (halten Sie es bitte immer auf dem Laufenden)


Wenn Sie reingefallen sind:

  • Verfallen Sie nicht in Panik, sondern handeln Sie strukturiert
  • Ändern Sie von einem anderen Gerät all Ihre Passwörter und sichern Sie alle Beweise
  • Starten Sie Ihre Antivirussoftware oder engagieren Sie einen PC-Fachmann, der Ihren PC überprüft
  • Wenden Sie sich an die Polizei, das geht auch ganz einfach online
  • Informieren Sie Ihre Geldinstitute

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