Immer noch gibt es viele Amazon-Fake-Shops

Amazon-Fake-Shops: 12 aktive pro Tag

Mitte Dezember haben wir bereits darüber berichtet, wie Sie Amazon-Fake-Shops erkennen und meiden können. Heute möchten wir das Thema noch einmal aufgreifen, denn ein Ende ist noch lange nicht in Sicht.

Immer noch gibt es viele Amazon-Fake-Shops
Immer noch gibt es viele Amazon-Fake-Shops

Amazon-Fake-Shops seit Jahren ein Problem

Wer von Ihnen sich schon einmal auf die Schnäppchensuche gemacht hat, der kann auf Amazon durchaus fündig werden. Manche Preise sind allerdings so niedrig, dass Sie skeptisch werden sollten. Vor allem, wenn Sie in der Infoübersicht der verschiedenen Verkäufer Texte wie beispielsweise „Bitte Kontaktieren Sie mich vor dem Kauf an -“ lesen. In diesem Fall sollten Sie NICHT zuschlagen, sondern den Shop melden.

Es handelt sich dabei entweder um einen Amazon-Fake-Shop oder um einen geklauten Account, welcher mit fiktive Waren bestückt wurde. Dahinter stecken Betrüger, welche mit Ihnen per E-Mail Kontakt aufnehmen und die Abwicklung per E-Mail durchführen wollen. Der Amazon-Schutz verfällt und Ihr Geld sehen Sie nie wieder – die Ware bekommen Sie auch nicht.

Das Problem ist bereits seit Jahren bekannt – aber scheinbar ist für Amazon zu schwierig, an diesem Problem so zu arbeiten, dass es ausgemerzt wird. Allerdings muss man auch den Verkäufern eine Teilschuld geben. Dadurch, dass diese sich zu leicht mit Fake-Mails phishen lassen, entsteht ein großer Markt für Betrüger.

So läuft der Betrug

  • Die Betrüger versenden Phishing-Mails an Amazon-Händler
  • Die Amazon-Händler fallen auf die Phishing-Mails rein
  • Mit den ergaunerten Daten werden die Shops übernommen
  • Die Betrüger laden Lock-Angebote hoch
  • Sie verführen Käufer dazu, die Transkaktion außerhalb von Amazon durchzuführen
  • Der Käufer ist sein Geld los und erhält keine Ware

Amazon arbeitet an dem Problem

Es ist aber nicht so, als würde nicht an der Ausmerzung der Amazon-Fake-Shops gearbeitet. Der Online-Händler hat eine eigene Anwendung entwickelt, mit der ein großer Teil der Shops in kurzer Zeit gelöscht wird. Sie überwacht die Produkte periodisch, wodurch sie schnell erkannt werden. Jedoch scheint das nicht zu reichen, denn vor allem die Folge-Fakes schießen wie Pilze aus dem Boden.

Laut eines Heise.de-Berichts sind pro Tag 12 Fake-Shops aktiv. Mitunter werden bis zu 200.000 Lockartikel hochgeladen, die durchschnittlich 500 Euro kosten. Den Schaden kann sich jeder selbst ausrechnen. Gerade in solchen Fällen sollte es Amazon doch auffallen, dass da etwas nicht koscher ist, so die Kritik weiter.

Der Appell an Amazon ist klar: Die Sicherheitsmaßnahmen müssen erhöht werden. Ob und wann dem aber nachgekommen wird, bleibt abzuwarten.

Es bleibt also auch an Ihnen hängen, Amazon zu unterstützen und sich nicht auf solche Angebote einzulassen. Sobald Sie in den Beschreibungen, den Hinweis finden, dass Sie den Verkäufer per E-Mail kontaktieren sollen, sollten Sie den Shop melden. Lassen Sie sich auf keinen Fall auf einen solchen Handel ein, denn Sie haben keinerlei Schutz vor Betrug. Auch Amazon hilft Ihnen in einem solchen Fall nicht mehr.

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