Battle.net: Gamer sind in Gefahr (Screenshot @battle.net)

Battle.net-Phishing-Mails: Achtung, liebe Gamer!

Normalerweise ist der typische Gamer kein gutes Opfer für Phishing-Versuche. Das heißt aber noch lange nicht, dass es nicht doch ein paar Betrüger gibt, die es probieren. So wie es kürzlich mit dem Namen von Blizzards Online-Spieleplattform „Battle.net“ versucht wurde.

Battle.net: Gamer sind in Gefahr (Screenshot @battle.net)
Battle.net: Gamer sind in Gefahr (Screenshot @battle.net)

„Dieses Benutzerkonto wurde geschlossen“

Wenn ein Gamer die Meldung erhält, dass sein Benutzerkonto geschlossen wurde, dann macht sich absolute Panik breit. Das ist in etwa so, als wenn ein SEK-Team Ihre Tür eintreten würde.

Im Grunde leben Gamer recht sicher, denn was sollen Betrüger schon mit ihren Spieleaccounts anfangen? So richtig interessant sind diese doch nur für andere Spieler, die sich entweder den Ruhm ergaunern wollen oder ihn verkaufen wollen. Wie dem auch sei, ab und an kommt es eben doch vor, dass auch sie Opfer von Phishing-Attacken werden.

Anfang September 2016 war es so weit und eine E-Mail versetzte die Zocker dieser Welt in Angst und Schrecken. Es kann jederzeit wieder zu einem solchen Betrugsversuch kommen!

So lautet die Phishing-Mail:

Betreff: Ihre Bestellung von Blizzard – # 172666161– Vertragsbruch

Hinweis der Kontoauflösung

Kontoname: XX@XX.de

Grund für Schließung: Verletzung der Nutzungsbedingungen – Ausbeuterische Aktivität: Missbrauch der Economy

Dieses Benutzerkonto wurde geschlossen, weil ein oder mehrere Zeichen identifiziert den Austausch, oder dazu beitragen, den Austausch von, in-game-Eigenschaft (Gegenstände oder Gold) für „real-world“ Währung. Dieser Austauschprozess wirkt sich negativ auf die World of Warcraft Spielumgebung durch schmälern den Wert der Wirtschaft im Spiel.

Auch wenn dies das Ergebnis der Rechnung teilen, kann der Kontoinhaber noch gehalten für die Strafe verantwortlich gemacht werden, wegen der Auswirkungen es auf das Spiel-Umgebung hatte.

Wir haben festgestellt das obige Verhalten ist oft direkt für Kompromisse bei World of Warcraft-Accounts verantwortlich Gruppen stehen; wir nehmen diese Probleme sehr ernst. Um unsere Position gegen ausbeuterische Aktivität und die damit verbundenen Risiken besser zu verstehen, lesen Sie bitte diesen Artikel: https://us.battle.net/wow/en/services/anti-gold/

Die ausbeuterischen Tätigkeit, die auf diesem Konto nahmen verstößt gegen die World of Warcraft Nutzungsbedingungen. Wir bitten Sie, sich einen Moment Zeit nehmen, um diese Bedingungen https://us.blizzard.com/company/legal/index.html überprüfen. Beachten Sie, dass weitere Nutzungsbedingungen Verstöße können in schwereren Aktionen gegen dieses Konto, bis zu und einschließlich einer endgültigen Schließung führen.

Wenn Sie glauben, dass Ihr Account kompromittiert wurde, gehen Sie bitte auf der folgenden Website https://us.battle.net/account/support/account-recovery.html. Unser Support-Team wird Ihnen so schnell wie möglich zu unterstützen.

Grüße,
Kundenservice

Blizzard Entertainment

Neuer Name, alte Masche

Wie für Phishing-Mails üblich, werden Sie dazu aufgerufen, einen Link zu besuchen. Hinter dem verbirgt sich natürlich nicht das, was Sie denken, sondern der erste Schritt in die Phishing-Falle.

Das bedeutet, dass Sie auf einen gut gemachten, aber dennoch gefälschten Battle.net-Login weitergeleitet werden. Anschließend geht es an den Rest Ihrer Daten, die direkt an die Kriminellen weitergeleitet werden, die wer weiß was, damit tun werden.

Unsere Sicherheitstipps: So erkennen Sie Phishing-Mails

  • Sie besitzen kein Battle.net-Konto
  • Halten Sie Ihr Antiviren-Programm auf dem Laufenden und nehmen Sie die Warnungen ernst
  • Gehen Sie mit der Maus über den Link, ohne ihn anzuklicken. Wäre die Mail echt, würde eine Internetadresse erscheinen, die zum Absender passt. Bei Unstimmigkeiten handelt es sich um eine Phishing-Attacke.
  • Kein seriöses Unternehmen wird Sie über einen E-Mail-Link dazu auffordern, Ihre Daten zu bestätigen oder zu aktualisieren
  • Angenommen, diese Mail wäre echt, so müssten Sie in der Browserzeile das HyperText Transfer Protocol Secure (HTTPS statt HTTP) finden können


Wenn Sie hereingefallen sind:

  • Ändern Sie von einem anderen Gerät all Ihre Passwörter
  • Starten Sie Ihren Antivirussoftware
  • Wenden Sie sich an einen IT-Experten, der Ihren PC wieder fit macht
  • Sichern Sie alle Beweise
  • Wenden Sie sich an die Polizei
  • Informieren Sie Ihre Geldinstitute

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