Angebliche PayLife-Kreditkartensperrung (Sceenshot paylife.at)

Phishing mit angeblicher PayLife-Kreditkartensperrung

Haben Sie in den letzten Tagen eine Nachricht bekommen, die angeblich von PayLife stammt und in der es darum geht, dass Ihre Kreditkarte gesperrt worden sein soll? Wenn ja, dann löschen Sie diese Mail am besten direkt und vergessen Sie sie, denn das alles ist frei erfunden. Der Name „PayLife“ wird hier missbräuchlich verwendet.

Angebliche PayLife-Kreditkartensperrung (Sceenshot paylife.at)
Angebliche PayLife-Kreditkartensperrung (Sceenshot paylife.at)

Der Betrugsklassiker wird auch hier angewendet

Wahrscheinlich erkennen Sie diesen Phishing-Versuch schon auf den allerersten Blick, wenn Ihr Spamfilter nicht schon vorgegriffen hat.

In der E-Mail, die im Namen von PayLife versendet wird, geht es darum, dass Sie Ihre Daten bestätigen müssen, weil ein Sicherheitskonzept aktiviert wurde. Kommen Sie dem nicht innerhalb der nächsten 14 Tage nach, so heißt aber nicht, dass die Freischaltung nicht mehr möglich ist. Allerdings kostet es dann eine Gebühr von 89,95€.

Im Klartext bedeutet das, wenn Sie Ihre Daten nicht sofort an die Betrüger weiterleiten, dann dürfen Sie nach den 14 Tagen auch noch knapp 90 Euro dafür zahlen.

So lautet die Phishing-Mail:

Guten Tag …,

seitdem 01.08.2016 müssen all unsere Kunden Ihre persönlichen Daten bestätigen.

Die Bestätigung sorgt dafür, dass die hinterlegten Daten stets aktuell sind und aktiviert zugleich unser neues Sicherheitskonzept.

Wie ein Mitarbeiter von uns festgestellt hat, haben Sie die kostenfreie Bestätigung bis heute nicht durchgeführt. Aus diesem Grund wurde Ihr Konto temporär gesperrt.

Führen Sie bitte die Bestätigung über den unten angezeigten Button durch.

Nach der Bestätigung wird Ihr Konto anschließend freigeschaltet und unter anderem treten auch unsere neuen Sicherheitsvorkehrungen für das so genannte sicheres-bezahlen im Internet in Kraft.

Sollten Sie diese Bestätigung binnen 14 Tagen nicht durchführen, ist eine Freischaltung nur noch über den Postweg möglich. Dabei wird jedoch eine Gebühr in Höhe von 89,95€ fällig.

Bestätigung durchführen kostenfrei

Mit freundlichen Grüßen
Ihre Paylife AG

Wie der Betrug abläuft

Wenn Sie auf den Link klicken und übersehen, dass die Internetadresse „musterseite.at“ erkennbar wird, werden Sie zu einem täuschend echten Visa/MasterCard-Formular weitergeleitet.

Sobald Sie dort Ihre gesamten Daten eintragen, vom Namen bis hin zur Kreditkartennummer, die Kartenprüfziffer (CVV2) und dem Kreditkartenlimit. Danach geht es weiter zu einem simulierten Einkaufsfenster, in welches Sie Passwort eingeben und auf „Fortsetzen“ klicken sollen. Spätestens dann haben die Cyberkriminellen Ihre Daten und werden Ihre Identität klauen.

Unsere Sicherheitstipps

  • Halten Sie Ihr Antiviren-Programm auf dem Laufenden und nehmen Sie die Warnungen ernst
  • Sie werden niemals einen Link/Button zum Datenabgleich zugesendet bekommen
  • Keine persönliche Ansprechpartner
  • Kein persönlicher Anrede
  • Rechtschreibfehler sprechen eindeutig für einen Fake
  • Schauen Sie sich die URL der Zieladresse an – sie wird nicht auf paylife.at leiten
  • Beginnen Sie gar nicht erst mit der Eingabe Ihrer Daten – schon das kann fatal sein
  • Sollten Sie hereingefallen sein, ändern Sie von einem anderen Gerät all Ihre Passwörter
  • Wenden Sie sich an die Polizei
  • Informieren Sie Ihre Geldinstitute

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