Phishing über Paypal und MasterCard

Gefahr
(Bild:fuzzbones/Fotolia)

Das Phishing-Problem

Bereits das Jahr 2015 war über viele Monate hinweg von zahlreichen Spam- und Phishing-Angriffen auf viele Opfer geprägt. Dabei wurde unter Vortäuschung falscher Zahlungen oder Fehler bei Shops wie etwa Amazon und anderen Online-Märkten probiert, die User dazu zu bewegen Links in Mails anzuklicken und/oder personenbezogene Angaben, nicht selten Kontodaten, preiszugeben.

Insbesondere zu Hochzeiten des Verkaufes sind diese Mails ein Ärgernis und können von leichtgläubigen oder unerfahrenen Kunden nur schwer durchschaut werden. So erreichte die Dichte an versendeter Spam zum Weihnachtsgeschäft einen der Höhepunkte in 2015 und richtete mehrere Millionen Euro Schaden an.

MasterCard betroffen

Im Fall von MasterCard, ist Folgendes in den Mails zu lesen:

Es wurden heute auffällige Aktivitäten auf Ihre Kreditkarte festgestellt. Um Ihre Finanzen zu schützen, hat unser Sicherheitssystem ihre MasterCard-Kreditkarte automatisch gesperrt!

Im Weiteren Verlauf der E-Mail ist zu lesen, dass die Karte momentan nicht genutzt werden kann und entsperrt werden muss. Dieses Vorgehen solle nur wenige Minuten dauern, außerdem wird dabei eine Gebühr von 49,99 Euro erhoben. Unter dieser Zahl erscheint dann ein Link, der angeklickt werden soll.

Dieser Link sollte keinesfalls angeklickt werden, denn auch die Seite wurde von Betrügern erstellt. Aufgrund der Formulierungen wirken die Aussagen jedoch authentisch, allerdings würde niemals eine so hohe Gebühr anfallen. Ein weiteres interessantes Detail, um den Betrug zu enttarnen, ist die in der Mail angegebene Postadresse. Sie führt nach Belgien, B-1410 Waterloo.

Paypal als Daueropfer

PayPal LogoDa Paypal für Portale wie Ebay oder Amazon eine der beliebtesten Zahlungsmethoden darstellt, wird der Dienst immer wieder für besagte Phishing-Mails missbraucht. In der Benachrichtigung wird dem vermeintlichen Käufer eine Rechnung via Mail präsentiert. Neben dem jeweiligen Online-Markt bzw. Portal werden die Artikel und eine genaue Berechnung des Kaufpreises aufgelistet.

Sehr hohe Beträge von z. B. 300,09 Euro sollen die Kunden schocken, die dann natürlich eine rasche Stornierung vorantreiben wollen. Über Links in der Mail werden erneut Daten abgefragt. Allerdings sollte immer bedacht werden, dass auch Schadsoftware über unsichere Links auf den PC gelangen kann.

Sollten Betrugsmails dieser Art im eigenen Postfach landen, ist der beste Weg, diese zu löschen und Fachleute, wie den Verbraucherschutz NRW oder auch Online-Dienststellen der Polizei zu verständigen. Wer unsicher ist, kann sich direkt an beispielsweise Paypal wenden, ohne dabei der Mail zu antworten bzw. Links aus dieser Mail zu nutzen.

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