Online-Shops mit gestohlenen Daten
Daten gestohlenen
Das Radioprogramm „NDR Info“ berichtet von einer neuen Strategie Internetkrimineller aus dem asiatischen Raum, aller Wahrscheinlichkeit China, bei der Fake-Online-Shops eröffnet werden. Diese geben falsche Namen und Adressen von getäuschten Kunden weltweit an. Es handelt sich dabei um Kundendaten von ähnlichen Shops, die im Zuge der Bestellungen ihre Adressen und Namen angegeben haben.
Diese wurden in großem Stil gesammelt und nun tausendfach für weitere Shops dieser Art benutzt. Sogar die Kreditkartennummern der Geschädigten sind mittlerweile im Netz aufgetaucht. Vor allem bekannte Sport- und Modemarken sind betroffen und werden ihres guten Namens wegen für den Verkauf von Billigware benutzt. Produkte wie Jogginganzüge, T-Shirts, aber auch Sportschuhe und Brillen sind besonders beliebt.
Wie wehren sich die Opfer?
Da Probleme mit Patenten in Zusammenhang mit China schon länger ein Problem sind, reagieren vor allem die betroffenen Marken gereizt und Hersteller wie Adidas und andere haben bereits Sammelklagen in den USA vorbereitet. Da das Problem zunimmt, erhoffen sie sich von der Justiz rasche und konsequente Verfahren.
Betroffene Kunden in den USA, Deutschland und aus anderen Ländern sind angehalten, ebenfalls rechtliche Schritte gegen den Missbrauch ihrer Daten einzuleiten. Wenn Adressen und Namen benutzt werden, könnten auch die ahnungslosen Kunden ins Fadenkreuz der Justiz rücken, weshalb sich eine Internetrecherche empfiehlt.
Der beste Schutz, um zu beweisen, dass man mit den dubiosen Online-Shops nichts zu tun hat, ist selbst eine Strafanzeige zu stellen und seine Daten zu verteidigen. Informationen zu dieser Thematik geben außerdem mehrere Landeskriminalämter. Grundsätzlich wird empfohlen, beim Kauf im Netz vorsichtig zu sein und solche Shops zu meiden. Eigentlich müsste jeder wissen, dass Billigware mit Markennamen einem rechtlich zweifelhaften Ursprung zugeordnet werden muss.
