Millionen Kundendaten des Software-Riesen Adobe wurden gehackt.(Bild: THesIMPLIFY - Fotolia)

Adobe gehackt: 2,9 Millionen Kunden von Datenklau betroffen

Millionen Kundendaten des Software-Riesen Adobe wurden gehackt.
Millionen Kundendaten des Software-Riesen Adobe wurden gehackt.(Bild: THesIMPLIFY – Fotolia)

In einem offiziellen Blogbeitrag des Adobe-Sicherheitschefs Brad Arkin wurden Nutzer und Kunden von Adobe über den Angriff informiert. Die Hacker verschafften sich Zugang zu persönlichen Daten wie Kundennummern, Passwörtern, Bestellungen und Kreditkartennummern sowie deren Ablaufdaten. Es sollen jedoch keine unverschlüsselten Kartendaten nach außen gelangt sein. Trotzdem bekommen alle Kunden, deren Konten vermutlich involviert waren, eine E-Mail mit Hinweisen zur richtigen Vorgehensweise bei offensichtlichen Eingriffen in ihre Bankgeschäfte.

Passwörter umgehend ändern

Des Weiteren versichert Arkin, dass auch die Banken über den Vorfall Bescheid wissen und auffällige Transaktionen zusammenhängend mit Adobe genau überprüfen. Außerdem werden betroffene Kunden unverzüglich informiert und die Passwörter deren Konten zurückgesetzt, um keine weiteren Zugriffe zu ermöglichen.

Auch nicht direkt betroffenen Nutzern empfiehlt es sich, ihr Passwort sicherheitshalber zu ändern. Weiterhin sollten auch „Universalpasswörter“, die sowohl für einen gehackten Adobe-Account, als auch für andere Plattformen genutzt wurden, unbedingt geändert werden.

Quellcodes mehrerer Programme gestohlen

Gleichzeitig zum Angriff auf Kundendaten wurde auch der Zugriff auf die Software-Codes mehrerer Adobe-Programme registriert; darunter befinden sich:

  • Acrobat
  • Cold Fusion
  • Cold Fusion Builder

Das Risiko, das die Hacker sich dadurch in die Programme der Nutzer einklinken können, wird zwar als eher gering eingestuft – dennoch könnten die Informationen genutzt werden, um Schwachstellen aufzudecken und diese für einen nächsten Angriff auszunutzen.

Aufklärungsversuche von allen Seiten

Wie im offiziellen Blog bestätigt, sind auch externe Helfer und öffentliche Behörden in die Ermittlungen involviert. Ob die selben Täter die Schuld für beide Vorfälle tragen, ist noch nicht belegt; ein Zusammenhang liegt jedoch nahe.

Grundsätzlich wird empfohlen, stets die aktuellste Version der Adobe-Programme zu nutzen und neue Sicherheitsupdates immer zu installieren. Für Fragen steht auch der Adobe-Kundenservice zur Verfügung.

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