Vorschussbetrug aka Spende (Screenshot)

Vorschussbetrug aka „Spende für Sie von 5.000.000“

Heute müssen wir Sie wieder vor Vorschussbetrug warnen. Dieses Mal geht es um eine angebliche Spende in Millionenhöhe, die Sie von einem vollkommen fremden Menschen erhalten sollen.

Vorschussbetrug aka Spende (Screenshot)
Vorschussbetrug aka Spende (Screenshot)

Träumen Sie auch vom großen Geld?

Gerade noch ein Lotteriegewinn, da trudelt heute eine großzügige Spende eines Lottogewinners ein, der Sie an seinem Glück teilhaben lassen will.

Grundsätzlich keine schlechte Sache, wenn Sie die Person wenigstens kennen würden. In diesem Fall trudelt das Versprechen vom großen Geld völlig unerwartet per E-Mail ein und hinterlässt mehr Fragen als Antworten.

Dahinter steckt kein Mensch, der einfach nicht weiß, wohin er mit seinem Geld soll, sondern ein ganz klassischer Vorschussbetrug, auch besser bekannt als Scam.

So lautet die angeblich „offizielle Gewinnbenachrichtigung“:

Mein Name ist SHANE MISSLER. Ich habe $ 451 Millionen (£ 330 Millionen) Lotto Jackpot gewonnen. Im Januar 2018. Ich habe eine Spende für Sie von 5.000.000. Ich spende diese Spende wegen der Liebe, die ich für die Menschheit und die Bedürftigen in der Gesellschaft habe.Kindly kontaktieren Sie mich für diesen Gott geben Geschenk über diese E-Mail on – lanarev@Out…..

Spende, die Geld kostet

Die Masche des Scams ist einfach erklärt: Ihnen wird eine Menge Geld in Aussicht gestellt, doch bevor Sie es überwiesen bekommen, werden Dutzende Gründe vorgebracht, weswegen diverse Gebühren fällig sind.

Die Scamer antworten Ihnen dabei stets auf die Mails, damit alles so echt wie möglich wirkt und Sie vertrauen gewinnen.

So müssen zum Beispiels Transferleistungen bezahlt werden oder das Ausstellen diverser Beglaubigungen. Wenn Sie dann nachfragen, wo das Geld bleibt, wird Ihnen von Schwierigkeiten berichtet, sodass Sie möglichst noch einmal in die Tasche greifen.

Erst, wenn nichts mehr zu holen ist oder der Betrug aufzufliegen droht, hört das auf. Bis dahin können Sie schon mehrere Tausend Euro los sein.

Antworten Sie niemals!

Ganz gleich, wie verlockend es sein mag, dieses „Angebot“ zu testen oder wie wütend Sie sind, die x-te Scam-Mail erhalten zu haben: Halten Sie die Finger still und antworten Sie auf keinen Fall auf derartige Mails.

Das Problem ist, dass Sie damit die Bestätigung liefern, dass Ihre Adresse aktiv genutzt wird. Somit wird sie für Betrüger wertvoll und entsprechend weitergeleitet. Daraufhin folgen noch mehr Betrugs- und Spammails.

Reingefallen? Das können Sie tun!

  • Sichern Sie alle Beweise mit Screenshots
  • Kontaktieren Sie Ihr Bankinstitut und schildern Sie den Fall
  • Sollte es zu unerklärlichen Abbuchungen kommen, sollten Sie eine Rückbuchung veranlassen
  • Gehen Sie zur Polizei und stellen Sie eine Strafanzeige wegen Betrugs
  • Leiten Sie die E-Mail an me@rescam.org weiter. Dabei handelt es sich um eine KI, die von dem neuseeländischen Sicherheitsunternehmen „Netsafe“ entwickelt wurde, um Scamer in die Flucht zu schlagen. Dieser „Service“ ist kostenlos und unverbindlich

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