Amazon (Screenshot @ Amazon.de)

Vorsicht vor Amazon-Phishingmail: „Beschluß durch das EU-Parlement“

Eine „Sicherheitsmitteilung von Kundendienst“ könnte sich als Amazon-Phishingmail herausstellen. Achten Sie daher immer auf die Details.

– – – Amazon ist nicht verantwortlich für diese Phishing-Mail. Dahinter stecken Betrüger, die den guten Namen für sich missbrauchen! – – –

Amazon (Screenshot @ Amazon.de)
Amazon (Screenshot @ Amazon.de)

Entsprechen Ihre Kundendaten der Wahrheit?

Fake-Accounts gibt es wie Sand am Meer – vor allem, da immer noch ausreichend Menschen auf Phishingmails reinfallen.

Um den Online-Handel etwas sicherer zu machen, so heißt es zumindest in einer Amazon-Phishingmail, sollen nun sämtliche Kundenaccounts auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft werden.

Dazu erhalten Sie eine Mail und freundlicherweise direkt einen Link, über den Sie sich angeblich einloggen und Ihre Daten prüfen können. Nur leider gelangen Sie so auf einen Fake-Log-In.

So lautet die Amazon-Phishingmail:

Guten Tag [Ihr Name],
durch den Beschluß durch das EU-Parlement aktiver gegen betrügerische Vermögensbeschaffung vorzugehen, wurde ein Gesetz erlassen, welches Internetkaufportalbetreiber zwingt Sorge zu tragen, dass alle Ihre Kundendaten der Wahrheit entsprechen.

Unsere automatischen Systeme haben mögliche Abweichungen in Ihrem Kundenkonto festgestellt. Über die untenstehende Schaltfläche gelangen Sie in Ihr Kundenportal, in dem Sie ihre Daten überprüfen können.

Falls Sie dem nicht nachgehen, müssen wir Ihr Kundenkonto vorübergehend sperren.

Zur Überprüfung

Wir bedanken uns im Voraus für Ihr Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Service Team

Keinesfalls die „Überprüfung“ machen

Wenn Sie auf den Link „Zur Überprüfung“ gehen, werden Sie auf einen Fake-Log-In geleitet, der dem echten Amazon-Log-In sehr ähnlich sieht. Die URL verrät in der Regel den Fake.

Außerdem empfehlen wir Ihnen unbedingt, wenn Sie eine solche E-Mail erhalten, einen neuen Tab zu öffnen und www.amazon.de einzugeben. Wenn Sie sich von dort in Ihr Kundenkonto einloggen und eine Nachricht erhalten, dann stimmt es. Wenn keine auftaucht, können Sie von einem Fake ausgehen.

Die Daten und Accounts nutzen Betrüger, um Fake-Shops zu eröffnen, Ihr Konto zu plündern oder Ihre Daten für illegale Geschäfte zu missbrauchen.

Unsere Sicherheitstipps – So erkennen Sie Phishing-Mails:

  • Sie sind kein Amazon-Kunde bzw. verkaufen nicht auf Amazon
  • Keine persönliche Anrede
  • Amazon duzt seine Nutzer nicht
  • Schlechte Rechtschreibung und Grammatik
  • Fehlender Hinweis in Ihrem echten Account
  • Die Absender- und Linkadresse klingen irgendwie „seltsam“
  • Ihr Antiviren-Programm schlägt Alarm (halten Sie es bitte immer auf dem Laufenden)

Wenn Sie reingefallen sind:

  • Verfallen Sie nicht in Panik, sondern handeln Sie strukturiert
  • Ändern Sie von einem anderen Gerät all Ihre Passwörter
  • Sichern Sie alle Beweise
  • Starten Sie Ihre Antivirussoftware oder engagieren Sie einen PC-Fachmann, der Ihren PC überprüft
  • Wenden Sie sich an die Polizei, das geht auch ganz einfach online
  • Informieren Sie Ihre Geldinstitute

 

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