Wieder einmal PayPal-Phishing im Umlauf (mohamed_hassan/pixabay)

PayPal-Phishing: „Wir konnten Sie nicht erreichen“ – Vorsicht!

PayPal-Phishing ist ein absoluter Renner unter den betrügerischen E-Mails. Quasi jeden Tag taucht ein neues Schreiben auf, welches Sie in die Datenfalle locken soll.

– – – Das weltbekannte Unternehmen „PayPal“ ist selbst Opfer der Betrüger geworden, die sich hinter diesem Phishingversuch verbergen. .  – – –

Wieder einmal PayPal-Phishing im Umlauf (mohamed_hassan/pixabay)
Wieder einmal PayPal-Phishing im Umlauf (mohamed_hassan/pixabay)

Neuer Look, alte Masche

Dass Sie Ihre Daten, ganz gleich, ob es sich um Ihre Bank, PayPal, Amazon, eBay, 1&1 oder einen anderen Anbieter handelt, auf dem aktuellen Stand halten sollen, versteht sich von alleine.

Dass Sie zur Aktualisierung Ihrer Daten aktiv aufgefordert werden, ist eher selten. Das passiert dann, wenn zum Beispiel eine neue Zahlungsweise (wie beispielsweise die Umstellung auf SEPA) angekündigt wird. Ansonsten können Sie davon ausgehen, dass solche Mails nicht echt sind und versucht werden soll, Sie zu betrügen.

Da die E-Mails von „PayPal“ und Co. immer besser werden, müssen Sie auf Zack sein, um diese zu erkennen. Wir helfen Ihnen dabei.

Daten dieser E-Mail:
Betreff: Wir konnten Sie nicht erreichen
Absender: Paypal <problem@paypal.com>
Leitet auf: Fake-PayPal-Login

So lautet die PayPal-Phishing-Mail:

Wir konnten Sie nicht erreichen

Als Finanzdienstleister sind wir gesetzlich dazu verpflichtet die Daten unserer Kunden zu verifizieren. Dazu führen wir zufallsmäßig auch Verifizierungen per Post durch. Leider kam im Zuge dessen ein an Sie gerichteter Brief mit dem Vermerk „nicht zustellbar“ zurück. Ihre bei uns hinterlegte Adresse lautet:


Bitte prüfen Sie, ob diese Adresse richtig ist. Sollte sich Ihre Adresse geändert oder ein Fehler eingeschlichen haben, korrigieren Sie die Adresse bitte über den folgenden Button. Sollte die Adresse richtig sein, führen Sie bitte trotzdem eine Aktualisierung über den nachstehenden Button durch, sodass wir das Schreiben erneut senden. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir verpflichtet sind Ihr Konto zu schließen, sollten wir bis zum xx.xx.xxxx keine Aktualisierung / Bestätigung Ihrerseits erhalten.

Adresse ändern [LINK]“

Gehen Sie nicht auf den Link

Auch, wenn der Text Ihnen nicht bekannt vorkommt, so ist diese Phishingmail wie jede andere auch. Am Ende sollen Sie auf einen Link klicken, der Sie zu einem mehr oder weniger gut gemachten gefälschten Log-In führt. Über den sollen Sie sich einloggen, um Ihre Daten einzugeben.

Tun Sie das auf keinen Fall, denn damit geben Sie Ihre Daten ab, die die Betrüger, welche hinter dieser Mail stecken, für ihre kriminellen Zwecke missbrauchen. Leiten Sie die E-Mail besser an PayPal weiter oder löschen Sie sie einfach.

Ist diese E-Mail echt?

Wenn Sie sich anhand unserer Sicherheitstipps noch nicht sicher sind, können Sie die Echtheit einer E-Mail auch auf einem anderen Wege testen. Öffnen Sie dazu einen neuen Tab, geben Sie www.paypal.com ein und loggen Sie sich in Ihr Konto ein. Wenn Sie dort keinen Hinweis finden, ist alles in Ordnung.

Unsere Sicherheitstipps – So erkennen Sie PayPal-Phishing:

  • Sie haben kein PP-Konto und hatten nie eins
  • Keine persönliche Anrede und persönlicher Ansprechpartner
  • Fehlerhafte Rechtschreibung und Grammatik
  • Die E-Mail wurde an eine nicht mit dem Konto verknüpfte Adresse gesendet
  • Sie werden aufgefordert, Ihre Daten über einen Link zu aktualisieren
  • Kein seriöses Unternehmen dieser Welt wird Sie per E-Mail dazu auffordern, Ihre Daten über einen Link zu aktualisieren
  • Fehlender Hinweis in Ihrem echten Account (sofern vorhanden!)
  • Die Absender- und Linkadresse klingen irgendwie „seltsam“
  • Ihr Antiviren-Programm schlägt Alarm (halten Sie es bitte immer auf dem Laufenden)

Wenn Sie reingefallen sind:

  • Verfallen Sie nicht in Panik, sondern handeln Sie strukturiert
  • Ändern Sie von einem anderen Gerät all Ihre Passwörter
  • Sichern Sie alle Beweise
  • Starten Sie Ihre Antivirussoftware oder engagieren Sie einen PC-Fachmann, der Ihren PC überprüft
  • Wenden Sie sich an die Polizei, das geht auch ganz einfach online
  • Informieren Sie Ihre Geldinstitute
  • Wenden Sie sich unter 0800 723 4500 an PayPal (Mo.-Fr. 8:00 bis 20:30 Uhr / Sa.-So. 9:00 bis 19:30 Uhr)
  • Leiten Sie die E-Mail an „spoof@paypal.com“ weiter

 

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