Gratis Entschlüsselungstool für Cryakl-Opfer (geralt/pixabay)

Cryakl-Opfer? Gratis Entschlüsselungstool von Kaspersky

Sollte Sie Opfer des Erpressungsprogramms „Cryakl“ sein, gibt es jetzt endlich eine Lösung für Sie. Das Softwareunternehmen Kaspersky stellt ein kostenloses Entschlüsselungstool zur Verfügung.

Gratis Entschlüsselungstool für Cryakl-Opfer (geralt/pixabay)
Gratis Entschlüsselungstool für Cryakl-Opfer (geralt/pixabay)

Ramsoftware sorgt für Schäden

Wer Opfer von Ramsoftware, also einem Verschlüsselungstrojaner, wie Cryakl einer ist, wird, hat ein großes Problem. Es werden Daten und Programme auf dem Rechner gesperrt und Sie werden zu einer Lösegeldzahlung genötigt. Ob danach alle Dateien wieder freigegeben werden, ist allerdings fraglich. Ebenso fraglich ist, ob die Kriminellen nicht auch noch andere Ausspäh-Programme auf Ihrem Rechner installieren.

Das macht Cryakl

Trojan-Ransom.Win32.Cryakl kommt als Archiv-Anhang per E-Mail, die aussah, als sei sie vom von einem Schiedsgericht geschickt worden und es ginge um ein angebliches Vergehen.

Mit einem Klick auf den Anhang wurde der Trojaner „gestartet“ und begann damit, den PC bzw. Dateien zu verschlüsseln. Dazu wurde ein Key erstellt, welcher an einen C & C-Server geschickt wurde. Diesen Key braucht es, um die Dateien wieder zu entschlüsseln. Diesen bekommen Sie angeblich, wenn Sie die Summe X bezahlen.

Zwar hat sich der Trojaner vor allem an russische Bürger gerichtet, doch auch in Deutschland hat er rund 2.000 Opfer gefunden, wie heise.de berichtet.

Entschlüsselungs-Key für Cryakl

Zum Glück konnte gegen Cryakl, welcher auch als Fantomas bekannt ist, ein Entschlüsselungs-Key entwickelt werden.

Dafür haben die belgische Polizei und Kaspersky Lab im Zuge des No-More-Ransom-Projekts die Köpfe zusammengesteckt.

RannohDecrypto und RakhniDecryptor können auf der Projektwebseite heruntergeladen werden und sind absolut kostenlos.

RannohDecrypto gibt es schon seit 2016 und für ältere Cryakl-Versionen gedacht. RakhniDecryptor ist gerade aktualisiert worden und für neuere Versionen geeignet.

Wie Sie sich vor Ramsoftware schützen können

  • Installieren Sie keine unbekannten Programme
  • Öffnen Sie keine Dateien, deren Zweck Sie sich nicht sicher sein können
  • Sie sollten stets ein Backup Ihrer Dateien machen (z. B. einer Cloud oder einer externen Festplatte)
  • Nutzen Sie eine aktuelle Antiviren-Software und halten Sie diese immer auf dem neuesten Stand
  • Hören Sie auf die Warnungen Ihrer Antiviren-Software

 

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