HTTPS =/= sicher (Screenshot Amaon-Phishing)

HTTPS kein absolut sicheres Zeichen für seriöse Seiten

Oft schon haben wir Ihnen empfohlen, dass wenn Sie sich die Internetadresse eine Online-Shops ansehen, auf das HTTPS achten sollen. Dies steht für Hypertext Transfer Protocol Secure und soll Ihnen eine sichere Verbindung anzeigen. Doch darauf ist nicht immer Verlass.

HTTPS =/= sicher (Screenshot Amaon-Phishing)
HTTPS =/= sicher (Screenshot Amaon-Phishing)

Der Teufel liegt im Detail

Als einen unserer Tipps, wenn Sie sich bei dem Besuch einer Internetseite unsicher sind, ist der Blick auf die URL. Nicht nur auf die Adresse an sich, sondern auch auf das HTTPS. Leider werden Betrüger auch nicht dümmer, sondern immer cleverer.

Das bedeutet, dass diese auch immer mehr solcher Seiten „anbieten“, damit diese Ihnen sicher vorkommen. Das kleine Schloss, was Sie neben der URL sehen, ist somit kein Zeichen mehr, dass Sie sich in Sicherheit wiegen können.

In einer Studie in 2017 wurde herausgefunden, dass acht Mal mehr Phishing-Webseiten die https-Verschlüsselung nutzen, als 2016. Mittlerweile nutzen 25 Prozent der Betrugsseiten eine https-Verschlüsselung – und diese Zahl wird noch weiter nach oben gehen.

Wie können Sie sicher sein?

Gänzlich von einem Kontrollblick abraten wollen wir dennoch nicht. Wichtig ist es allerdings, dass Sie auf mehr als das schauen. Bei Online-Shop sollten Sie auf die Preise achten, auf ein vollständiges Impressum, ob nur Vorkasse oder auch andere Zahlungsarten angeboten werden. Schauen Sie sich außerdem Bewertungen im Internet an und überprüfen Sie, wie lange es die Seite gibt.

Bei komischen E-Mails, die beispielsweise von Problemen mit Ihrem Konto berichten, sollten Sie aus Prinzip Skepsis walten lassen. Ganz gleich, ob da eine https-Verschlüsselung genutzt wird oder nicht, in den meisten Fällen handelt es sich um einen Phishingversuch.

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